Zahnarztpraxis Schmider

Füllungen

Kunststoffüllungen – Composites

Füllungen aus Kunststoff sind aufgrund ihres zahnähnlichen Aussehens sehr weit verbreitet. Dennoch ist ihre Haltbarkeit im Seitenzahnbereich leider sehr eingeschränkt. Im Frontzahnbereich funktionieren die Kunststoffüllungen hingegen sehr gut. Kunststoffüllungen werden im Gegensatz zu den anderen Füllungen am Zahn festgeklebt und schichtweise aufgebaut. Hier kann nicht nur die Form, sondern auch die Farbe individueller bestimmt werden. Eingebettet in den Kunststoff sind kleine Keramikteilchen, um die Härte des Materiales zu steigern und die Schrumpfung zu vermindern. Im Seitenzahnbereich ist aber die Haltbarkeit durch den hohen Kaudruck begrenzt.

Amalgamfüllungen

Amalgam ist das wohl am kontroversesten diskutierte Material in der Zahnheilkunde. Vom werkstoffkundlichen her gesehen ist dieses Material geradezu ideal, aber leider gesundheitlich nicht tragbar. Deshalb halte ich mich an die Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Zahnheilkunde (DGZMK), dieses Material nicht mehr einzusetzen

Zementfüllungen

Als Alternative zu Amalgam und Kunststoff gibt es Zementfüllungen. Als Übergangslösung darf man diese Füllungen nicht verachten. Sie funktionieren sehr gut. Auch aus homöopathischer Behandlungssicht sind diese Füllungen sehr gut verträglich. Sie haben einen großen Vorteil. Sollten sie nämlich beschädigt sein, bemerken Sie das schnell. Die Füllung fällt heraus und sie gehen zum Zahnarzt, bevor Karies entstehen kann!

ACHTUNG: Nicht alle Defekte sind mit Füllungen lösbar! Die Haltbarkeit hängt von der Größe, der Form und der Belastung der Füllung ab!

Wurzelbehandlung

Die Wurzelbehandlung ist die wohl unbeliebteste Behandlung beim Zahnarzt. Wenn ein Zahn schmerzt, ist in vielen Fällen der Zahnnerv entzündet. Leider kommen viele Patienten erst, wenn etwas weh tut und dann ist es meist schon zu spät. Wenn der Zahnnerv entzündet ist, muss man diesen entfernen, damit die Schmerzen verschwinden. Die Ursachen sind vielfältig. Um die Wurzelbehandlung durchzuführen, muss durch den Zahn in den Nervhohlraum ein Zugang geschaffen werden. Durch diesen kann man dann die Kanäle, die den Zahnnerv beinhalten, reinigen und dicht verschließen. Damit wir das Nervengewebe vollständig aus dem Hohlraum entfernen, benutzen wir elektrische Längenbestimmungen und Ultraschallspülungen. Ebenso sind Einmalwurzelfeilen Standart, damit wir die Sterilität dieser Instrumente gewährleisten können. In einer Sitzung ist eine Wurzelbehandlung oft nicht möglich. Es kann sein, dass verschiedene Medikamente in den Zahn eingebracht werden müssen,  damit die Erkrankung ausheilen kann. Erst wenn der Zahn beschwerdefrei ist, füllt man den entstandenen Raum auf. Der Zahn sollte nach einer Beobachtungsphase zum Schutz vor Frakturen überkront werden, da dieser durch den großen Materialverlust bruchgefährdet ist.